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Herr Lynak im AZH

Am Montag, den 05.08.2019 hat Bernd Lynack, (MdL = Mitglied des Landtages Niedersachsen) das AZH besucht.

 

Herr Lynack hat einen ganzen Tag im AZH verbracht, um sich über die Arbeit in der ambulanten psychiatrischen Versorgung zu informieren.

Dabei kam es zu einem gemeinsamen Gespräch mit der Geschäftsführung und mehreren Klientinnen. Das Gespräch thematisierte die aktuelle Situation der Betroffenen, ihre Befürchtungen und Hoffnungen, auch in Hinblick auf die Umsetzung des BTHG. (Bundesteilhabegesetz)
Besonders beeindruckt zeigte sich Herr Lynack von der Angst vor Stigmatisierung, die sich insbesondere durch die Gewalttaten der letzten Zeit, die immer wieder auf psychische Erkrankungen zurückzuführen sind, verstärkt. Die mangelnde Differenzierung in der Öffentlichkeit stigmatisiert eine ganze Gruppe von Menschen, nur aufgrund der Gemeinsamkeit einer psychischen Erkrankung.

 

Die praktische Arbeit konnte Herr Lynack bei der Begleitung eines 1 ½ stündigen Hausbesuchs intensiver kennenlernen.

 

Im Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Foto) wurden die großen personellen Probleme in der Pflege ausführlich diskutiert, auch und besonders in Bezug auf die Anforderungen an die Politik, die Pflegeberufe attraktiver zu machen. Dies erfordert nach einhelliger Meinung eine deutlich höhere Wertschätzung, Bezahlung sowie eine Veränderung der Arbeitsbelastung.
Weitere, wichtige Gesprächsinhalte waren die erfüllende Arbeit im AZH und die langfristigen Möglichkeiten einer umfassenden Begleitung von Patienten bzw. Klienten. Hier wurden ebenfalls die Befürchtungen in Bezug auf die Umsetzung des BTHG auf Landes- und Komunalebene erörtert.

 

Zum Abschluss des Tages wurde bei einem Gespräch mit der Geschäftsführung die besondere Situation in der ambulanten Versorgung psychisch Erkrankter, in finanzieller, persönlicher und struktureller Hinsicht, besprochen.

 

Im Ganzen ein Tag, der in unseren Augen sehr gelungen war.

 

Wir danken den Klienten und Klientinnen, den Betroffenen sowie den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für ihre Bereitschaft und ihren Mut zum Gespräch.

Herrn Lynack danken wir für seine Zeit und sein Interesse, auch und gerade weil er in seinem politischen Wirken als Landtagsabgeordneter eher in anderen Politikbereichen tätig ist.

 

  


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